Wie hören Fische?

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Gehör und Verstärkungseinrichtungen

Schallwellen sind Druckveränderungen, die ein Fisch mit seinem Innenohr wahrnehmen kann. Obwohl die meisten Arten nur über ein begrenztes Hörvermögen verfügen, können Fische, deren Ohr mit der Schwimmblase verbunden ist, ausserordentlich gut hören. Wenn Wasser mit einer Gasblase in Verbindung steht, vibriert es nämlich mit grösserer Amplitude, als wenn dies nicht der Fall wäre. Da nun die Schwimmblase mit Gas gefüllt ist, wirkt sie wie ein Schallverstärker und verbessert das Hörvermögen eines Fisches. Salmler, Karpfen und Weissfische hören ausgezeichnet. Mehrere kleine Knochen, die den sogenannten Weberschen Apparat bilden, verbinden die Schwimmblase mit dem Ohr. Fische mit einem Weberschen Apparat nehmen einen weitern Frequenzbereich wahr, können schärfer hören und verschiedene Tonhöhen genauer unterscheiden. Mit Hilfe dieses scharfen Gehörs entdecken sie Feinde und potentielle Beute und zudem kommunizieren sie untereinander, indem sie verschiedene Laute hervorbringen.

Weberscher Apparat

Der Weberscher Apparat besteht aus 3-4 hintereinanderliegenden, von Wirbeln abstammenden Knochenpaaren (Stapes, Claustrum, Incus, Malleus), von denen das letzte mit dem vorderen Abschnitt der Schwimmblase Kontakt hat.

1. Sinus impar
2. Labyrinth
3. Claustrum
4. Stapes
5. Incus
6. Malleus
7. Wirbelkörper
8. Schwimmblase