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A
Algen
Niedrige Wasserpflanzen, die auf Substraten oder im freien Wasser leben. Diverse Gründe fürhen zu vermehrtem Algenwachstum. Abhilfe schaffen algenfressende Fische und schnell wachsende, anspruchlose Pflanzen, die mit den Algen um Nährstoffe konkurrieren.
Wichtig: Keine chemischen Algenbekämpfungsmittel verwenden.
Alkalisch
Auch basisch. PH-Werte zwischen 7,0 und 14 besagen, dass das Wasser alkalisch ist.
Ammoniak (NH3)
Gas, das in Wasser gelöst in höheren Konzentrationen auf Aquarienfische giftig wirkt. Im Aquarienwasser liegt es nur bei einem PH-Wert über 6,8 vor. Bei einem PH-Wert unter 6,8 liegt Ammoniak nur in Form von ungiftigem Ammonium (NH4+) vor. Ammonium bzw. Ammoniak entwickelt sich aus organischen Abfallstoffen.
Ammonium (NH4+)
® Ammoniak
Andropodium
Zum Begattungsorgan umgebildete Afterflosse der Hochlandkärpflinge (Goodeidae) und Halbschnabelhechte (Hemirhamphidae).
Anfüttern
Erste Fütterung der Fischbrut. Normalerweise nach Aufbrauchen des Dottersacks und Freischwimmen der Larven.
Artbecken
Aquarium, in dem nur eine Fischart gepflegt wird.
Artemia
Krebstierchen aus der Verwandtschaft der Blattfusskrebse, die in stark salzhaltigen Gewässern vorkommen. Sie bilden Dauereier, aus denen später kleine Larven schlüpfen, sogenannte Artemia-Naupilien. Dauereier von Artemia werden im Zoofachhandel angeboten. Aus ihnen lassen sich die Nauplien zum Schlupf bringen und als universelles Jungfischfutter verwenden. Auch die Alttiere werden gefroren im Zoofachhandel angeboten und sind ein hochwertiges Zierfischfutter.
Artemia-Nauplien
® Artemia.
Aufwuchs
Bezeichnung für Kleinstorganismen wie Bakterien, Algen, Kleinkrebse und Einzeller, die wie ein Überzug auf Substraten siedeln.
Aufzuchtbecken
Spezielles Aquarium für die Aufzucht der Fischbrut. Wegen der häufigen Pflegemassnahmen, wird es nur nach praktischen Gesichtspunkten ausgestattet: wenig Einrichtung, kein Bodengrund oder nur dünne Bodengrundschicht.

B
Bakterien
Mikroorganismenm von denen bestimmte Arten im Aquarium nützliche Funktionen übernehmen. Andere Arten wirken sich als Krankheitserreger, vor allem bei geschwächten Fischen
Balaststoffe
Unverdauliche Bestandteile der Nahrung. Viele Fische sind von Natur aus auf einen hohen Ballastoffanteil in der Nahrung eingestellt. Erhalten sie zuwenig Ballaststoffe, deiden sie unter Verdauungsproblemen und werden anfällig für Erkrankungen der Verdauungswege.
Balz
Werbendes Verhalten bei Tieren um einen Paarungspartner. Bei manchen Fischarten begleitet von besonderer Färbung.
Basisch
® alkalisch.
Biotop
Natürlicher Lebensraum eines Organismus.
Biotopbecken
Aquarium, dass sich in Einrichtung und Fischbesatz an natürlichen Biotopen orientiert.
Bodenlaicher
Bezeichnung für Fische, die ihre Eier in den oberen Bodenschichten ablegen. Diese Form der Eiablage tritt häufig bei Saisonfischen auf, deren Heimatgewässer periodisch austrocknen.
Brutpflege
Verhaltensweisen der Fische zum Schutz und zur Plege der Nachkommen.

C
Cyclops
Hüpferlinge (Kleinkrebse). Hochwertiges Zierfischfutter für kleinere Fischarten. Für Jungfischbrut jedoch ungeeignet, da Cyclops die Larven anfallen und töten. Gefroren im Zoofachhandel erhältlich.

D
Daphnien
Wasserflöhe. Ballaststoffreiches Zierfischfutter. Wegen mangelnder Nährstoffe darf es nicht ausschliesslich gefüttert werden.
Daueransatz
Methode der Aquarienfischzucht. Zuchttiere werden in geringer Dichte in speziell eingerichteten Becken gehalten.
Diffusor
Belüftungseinrichtung in Aquarien, die an die Ausströmöffnung von Motorfiltern angebracht wird. Das ausströmende Wasser reisst durch einen kleinen Luftschlauch Luft mit und vermischt sich mit ihr.
Dottersack
® Dottersacklarve.
Dottersacklarve
Noch nicht schwimmfähige Fischlarve mit einem Nährstoffdepot aus Dotter.
Drosophila-Arten
Fruchtfliegen, die als wichtiges Zierfischfutter für Oberflächenfische selbst gezüchtet werden kann.

E
Elektrischer Leitwert
Mass für den Gesamtgehalt an gelösten Salzen im Wasser. Salze lösen sich im Wasser unter Bildung elektrischer geladener Ionen. Sie leiten elekrtischen Strom. Je mehr Ionen im Wasser sind, desto mehr Strom fliesst (bei gleicher, angelegter Spannung).
Destillierters Wasser leitet wegen des Fehlens fast jeglicher Ionen fast kein Strom. Hartes Wasser, das einen höheren Gehalt an Salzen und damit Ionen enthält, leitet viel Strom.
Der gemessene Stromwert wird in μS/cm (Mikro-Simens pro Zentimeter) angegeben. Salzarmes Wasser hat weniger als 100 μS/cm, mittelsalziges Wasser 100 bis 300 μS/cm, salzreiches 300 und mehr μS/cm.
Endoparasiten
Parasiten, die sich im Inneren der Wirtstiere ansiedeln.

F
Familie
Begriff aus der Klassifikation der Lebewesen. Mehrere Gattungen bilden eine Familie.
Filterung
Wasserpflegemassnahme, bei der feinste, im Aquarienwasser nicht gelöste Partikel durch das Filtersubstrat zurückgehalten werden (mechanische Filterung) oder gelöste Stoffe durch vorhandene Mikroorganismen in andere umgewandelt wertden (biologische Filterung). Eine chemische Filterung findet statt, wenn man das Wasser unter Einsatz besonderer Filtermassen (z.B. Torffilterung) gezielt chemisch verändert wird.
Freilaicher
Fische, die ihre Eier ins Wasser ablaichen. Gegenteil: Substratlaicher.
Freischwimmen
Fischlarven schwimmen frei, wenn sie den Dottersack aufgezehrt haben. Freischwimmen bedeutet nicht nur, dass die Larven im freien Wasser schwimmen, sondern dass sie auch in Bodennähe ausschwärmen.
Frostfutter
Gefrorenes Lebendfutter, Gefrierfutter.

G
Gasaustausch
An der Wasseroberfläche findet Gasaustausch statt, wenn die im Wasser gelösten Gase in die Luft übertreten oder umgekehrt. Gasaustausch im Aquarium wird durch Berlüften verstärkt.
Gattung
Begriff aus der Klassifikation der Lebewesen. In Gattungen fasst man mehrere ähnliche Arten zusammen. Bei der wissenschaftlichen Bezeichnung der Arten steht an erster Stelle immer der Gattungsname, an zweiter Stelle der Artname.
Gesamthärte
Als Gesamthärte wird der Salzgehalt des Wassers bezeichnet, der durch die Ionen der sogenannten Erdalkali-Verbindungen hervorgerufen wird: Aquaristisch von Bedeutung sind vor allem Magnesium- und Kalziumverbindungen.
Es sind
  • die Bildner der Karbonhärte, wennes sich um Magnesium- oder Kalzium(hydrogen)karbonate handelt;
  • die Bildner der Nichtkarbonathärte, wenn es sich vor allem um Magnesium- oder Kalziumsulfate handelt.

Sie Summe von Karbonathärte und Nichtkarbonathärte bildet die Gesamthärte. Bei speziellen wasserchemischen Bedingungen kann es zu der scheinbar paradoxen Situation kommen, dass die gemesene Karbonhärte grösser ist als die Gesamthärte.

Gesellschaftsbecken
Aquarium, in dem verschiedene Fischarten aus unterschiedlichen Heimatbiotopen vergesellschaftet werden.
Gonopodium
Zu einem penisartigen Begattungsorgan umfunktionierte Afterflosse vieler Lebendgebärender Zahnkarpfen (Poeciliidae). Mit diesem Organ ist die Befruchtung der Keimzellen im Leib des Weibchens und somit das Lebendgebären möglich.
Grünfutter
Pflanzliches Futter mit hohem Ballaststoffanteil.
Gruppenfische
Fische, die man in Gruppen von 5-6 Tieren hält.

H
Haftlaicher
Fische, die klebrige Eier an Substaten ablaichen. Gemeint sind vor allem Killifische, Salmler, Barben und Regenbogenfische. Im aquaristischen Sprachgebrauch sind die brutpflegenden Haftlaicher (z.B. Grundeln, Cichliden) davon ausgenommen.
Härtegrade
® Gesamthärte.
Huminsäuren
Organische Säuren, die auch für den niedrigen PH-Wert sowie für die bräunliche Färbung im Schwarzwasser verantwortlich sind. Werden bei Bedarf durch Torffilterung ins Aquarienwasser eingebracht.
Hydrogenkarbonate
® Karbonhärte.

I
Ionen
Elektrisch geladene Teilchen, die nach dem Auflösen von Salzen im Wasser vorliegen. Alle Härtebildner sind Ionen. Aber auch gelöste organische Abfälle können als Ionen vorliegen; Ammonium-Ion, Nitrit-Ion, Nitrat-Ion. (Zur Vereinfachung wird der Zusatz "Ion" oft weggelassen).
Ionenaustauscher
Kunstfarze, die durch besondere chemische Eigenschaften in der Lage sind, bestimmte, für das Aquarienwasser unerwünschte Ionen gegen erwünschte auszutauschen. So kann man z.B. die karbonathärtebildenden Kationen gegen Wasserstoffionen austauschen, wodurch die Karbonathärte gesenkt wird (Kationenaustauscher). Es gibt aber auch Anionenaustauscher, die, zusammen mit Kationenaustauschern eingesetzt, das Wasser vollständig entsalzen. Wegen des heute vermehrten Einsatzes von Umkehrosmose-Anlagen nimmt die Bedeutung der Ionenaustauscher zur Wasserenthärtung ab.

J
Jungfisch
Im Gegensatz dur Larve bereits voll ausgebildeter Fisch. Alle Flossen sind mit Strahlen versehen, der Dottersack ist aufgebraucht.

K
Karbonate
® Karbonathärte.
Karbonathärte
Der Teil der Gesamthärte, der durch die Ionen der Karbonate (CO3-) und Hydrogencarbonationen (HCO3-) gebildet wird. Wegen des Zusammenhangs von Kohlendioxid und PH-Wert im Wasser ist die Kenntnis des Karbonathärte-Wertes wichtig, falls man Kohlendioxidgehalt und PH-Wert beeinflussen möchte.
Kationenaustauscher
Ionenaustauscher, der nur die Kationen aus dem Aquarienwasser gegen säurebildende Wasserstoffionen austauscht. Zur Enthärtung von Wasser mit hoher Karbonathärte und geringer Nichtkarbonathärte geeignet. Durch die Enthärtung bildet sich viel Kohlensäure, die durch intensive Belüftung ausgetrieben wird. Das so aufbereitete Wasser hat einen niedrigen PH-Wert.
Kirschbaum-Methode
Nach Dr. Kirschbaum benannte Methode zur Anregung der Fortpflanzung durch Imitation der Regenzeit. Der Erfolg dieser Mehtode beruht auf der Erkenntnis, dass viele Fische erst über Wochen auf Regenzeit eingestimmt werden müssen, um in Laichbereitschaft zu kommen.
Klarwasser
Gewässer, deren Wasser weder durch Schwebstoffe eingetrübt noch durch organische Stoffe gefärbt ist.
Kohlendioxid (CO2)
Wichtiger Pflanzennährstoff, der sich zu einem sehr geringen Teil in Kohlensäure umwandelt. Vereinfacht spricht man in der Aquaristik nur von Kohlendioxid. Der Gehalt an verfügbarem Kohlendioxid für Pflanzen stet in engem Zusammenhang mit Karbonathärte und PH-Wert.
Kohlendioxiddüngung
Methode, um Kohlendioxidmangel zu beheben. Bei hoher Karbonathärte ist mehr Kohlendioxiddüngung notwendig als bei niedriger Karbonathärte. Da die Kohlendioxiddüngung den PH-Wert beeinflusst, ist die Düngung auf die PH-Bedürfnisse der Fische abzustimmen.
Korallenbruch
Zerbrochenes Korallenmaterial, das wegen seines hohen Kalkgehalts als Filtermaterial zur Aufhärtung des Aquarienwassers verwendet werden kann.

L
Laichrhythmus
Viele Zierfische laichen nur in bestimmten Zeitabständen oder unter bestimmten Bedingungen ab. Dieser natürliche Rhythmus kann im Aquarium durch das Schaffen bestimmter Bedingungen duchbrochen werden. Wildfänge halten sich trotzdem meistns an die natürlichen Zeitabstände.
Laichsubstrate
Unterlagen, die bevorzugt zur Ablage der Eier bnutzt werden.
Larven
Noch nicht voll ausgebildtete Jungfische, die sich vor allem duch den sogenannten "larvalen Flossensaum" auszeichnen. Sie haben noch nicht wie erwachsene Tiere einzelne, unpaare Flossen mit Flossenstrahlen, sondern einen nicht durch Flossenstrahlen gestützten Saum. Junge Larven, die noch einen Dottersack besitzen, bezeichnet man als Dottersacklarven.
Larvophile Maulbrüter
® Maulbrüter
Lochgestein
Kalkhaltiges Gestein mit vielen kleineren und grösseren, oft scharfkantigen Löchern. Wegen seines Kalkgehaltes nicht für Becken geeignet, die weiches, saures Wasser enthalten.

M
Maulbrüter
Fische, die ihre Brut im Maul ausbrüten. Man unterscheidet ovophile Maulbrüter, die während oder sofort nach dem Ablaichen die Eier ins Maul aufnehmen und die larvophile Maulbrüter, die das Gelege auf einem Substat ablaichen und erst die geschlüpften Larven ins Maul aufnehmen. Viele Fischarten führen die Maulbrutpflege nach dem Entlassen der Brut aus dem Maul weiter.
Mbuna
Bezeichnung für die Felsencichliden des Malawi-Sees.
Moorkienwurzeln
Bis auf das Kernstück abgefaulte Wurzelreste, die aus Moorgebieten stammen.

N
Nichtkarbonathärte
Derjenige Teil der Wasserhärte, der nicht durch Karbonate entsteht, sondern vor allem durch Sulfate.
Nitrat (NO3-)
Schwach gitftiges Endprodukt beim abbau stickstoffhaltiger organischer Abfälle im Aquarium.
Nitrit (NO2-)
Giftiges Zwischenprodukt beim Abbau stickstoffhaltiger organischer Abfälle. Steht in der Abbaukette zwischen Ammonium und Nitrat.

O
Ordnung
Begriff aus der Klassifikation der Lebewesen. Verwandte Familien fasst man in Ordnungen zusammen.
Organische Abfallprodukte
Endprodukte, die bei der Zersetzung tierischer und pflanzlicher Stoffe duch Pilze und Bakterien entstehen. Indikator für eine hohe Belastung mit organischen Abfallstoffen sind hohe Ammonium. und Nitratwerte.
Ovophile Maulbrüter
® Maulbrüter
Ovoviviparie
Form des Lebendgebärens, bei der die Embryonen in Eiern im Mutterleib heranreifen.
Oxidator
Sauerstoffspendendes Gerät, das Wasser duch eine chemische Reaktion mit Sauerstoff versorgt. Grundsubstanz für diese Reaktion ist Wasserstoffperoxid, das in Wasser und Sauerstoff zerfällt. Achtung: Wasserstoffperoxid ist ätzend und muss vor Kindern sicher aufbewahrt werden.

P
Pantoffeltierchen
Einzelliges Lebewesen zur Anfütterung kleinster Fischbrut.
Pellets
Stiftförmiges, gepresstes Trockenfutter für grössere Fische.
Pflanzenlaicher
Substratlaicher, die als Laichunterlage Pflanzen bevorzugen.
PH-Pufferung
® Pufferung des PH-Wertes
PH-Wert
Masseinheit für den Säuregrad des Wassers. Der Säuregrad ergibt sich aus dem Verhältnis von Säuren und Basen im Wasser. Sind sie zu gleichen Teilen vorhanden, spricht man von neutralem Wasser (PH-Wert=7). Sind mehr Säuren als Basen vorhanden, ist das Wasser sauer (PH-Wert unter 7). Sind Basen in der Überzahl, ist das Wasser alkalisch oder basisch (PH-Wert über 7).
Photosynthese
Prozess, bei dem Pflanzen mit Hilfe von Licht und Kohlendioxid Zucker (Glucose) herstellt, um sich zu ernähren.
Proteine
Auch Eiweisse. Wichtige stickstoffhaltige Grundbausteine jedes Lebewesens. Aus dem Proteinstoffwechsel entstehen die stickstoffhaltigen organischen Abfallprodukte Harnstoff, Ammonium, Nitrit und Nitrat.
Pufferung des PH-Wertes
Wasser mit einem bestimmten PH-Wert bezeichnet man als gut gepuffert, wenn sich der PH-Wert bei leichter Zugabe von ansäuernden oder alkalisierenden Stoffen nicht oder nur geingfügig verändert. Karbonathaltiges Wasser ist besser gepuffert als karbonatarmes Wasser.

R
Rädertierchen
Staubfutter, das in Form von Dauereiern. Gutes Aufzuchtfutter, das statt Pantoffeltierchen gefüttert werden kann.
Rotatorien
® Rädertierchen

S
Saisonfische
Fische, die in der Natur in periodisch austrocknenden Gewässern leben. Sie werden in der Natur nur einige Monate alt. Jedoch überleben ihre Nachkommen die nächste Trockenzeit in Form von in den Bodenschlamm eingegrabenen Eiern. Im Aquarium werden die meisten Saisonfische zwei bis drei Jahre alt.
Salze
Chemische Verbindungen, die aus negativ und positiv geladenen Teilchen (Ionen) bestehen. Viele Salze lösen sich gut im Wasser und zerfallen dabei in ihre Ionenbestandteile. Sie sind für die Wasserhärte und den elektrischen Leitwert verantwortlich.
Sauerstoff (O2)
Lebenswichtiges Gas aus der Luft, das sich durch Gasaustausch an der Wasseroberfläche im Wasser löst. Je wärmer das Wasser ist, um so weniger Sauerstoff löst sich darin. Massnahmen zur Sauerstoffanreicherung im Wasser sind Belüftung, Absenkung der Temparatur sowie Entfernen von sauerstoffzehrenden Abfallprodukten. Auch Überbesetzung kann zu Sauerstoffarmut führen.
Säurebildner
Sie sind im Wasser für niedrige PH-Werte verantwortlich. Die wichtigsten Säurebildner für die Aquarienpraxis sind Kohlensäure und Huminsäure.
Säuregrad
® PH-Wert
Schwarmfische
Fische, die in der Natur immer in Gemeinschaft vieler Artgenossen Leben. Im Aquarium sollten mindestens sechs Schwarmfische zusammen gehalten werden, sonst kümmern sie.
Schwarzwasser
Gewässer, dass durch Huminsäuren und viele andere Bestandteile bräunlich gefärbtes Wasser führt. Charakteristische Wasserwerte: PH-Wert liegt oft unter 5, GH ist nicht messbar. Der bekannteste Schwarzwasserfluss ist der Rio Negro in Brasilien.
Schwimmblase
gasgefülltes Organ der Fische, das das Schwimmen im Wasser ohne Absinken oder Auftrieb ermöglicht. Viele bodenbewohnende Fische haben zurückgebildete Schwimmblasen, da sie auf eine freischwimmende Lebensweise verzichtet haben.
Spurenelemente
Nur in äusserst geringen Mengen in Wasser und Futter vorhandene Stoffe, die im Aquarium wichtige Funktionen übernehmen.
Staubfutter
Feinstes Aufzuchtfutter für kleinste Fischlarven, die für die Artemia-Nauplien zu gross sind. Wichtigstes Staubfutter sind z.B. Pantoffeltierchen und Rädertierchen.
Stickstoff
Element, das in vielen Nahrungsbestandteilen enthalten ist, v.a. in Proteinen und organischen Abfallprodukten.
Stoffwechsel
Bei Lebewesen die Umwandlung bestimmter Ausgansstoffe in andere Endprodukte.
Substratgebundene Lebensweise
Fische, die immer die Nähe zu Gegenständen suchen, haben eine substratgebundene Lebensweise.
Substratlaicher
Fische, die ihre Eier an Unterlagen ablegen.
Sulfate
Schwefelhaltige Salze, die im Wasser in unterschiedlichen Mengen enthalten sind und zur Nichtkarbonhärte beitragen.

T
Torf
Filtermaterial, das wegen seines Huminsäuregehaltes zur Enthärtung und Ansäuerung des Aquarienwassers verwendet wird. Man verwendet nur ungedüngten Schwarztorf oder Torfgranulat.
Torffilterung
Chemische Filtermethode, um Karbonhärte und PH-Wert des Aquarienwassers zu senken. Als Filtermaterial dient Torf.
Faustregel: Etwa 200 g Torf sind nötig, um 100 l Wasser um 10 °dKH zu senken.
Tubifex
Schlammröhrenwürmer. Als lebendes Fischfutter mit hohem Proteingehalt un geringem Ballaststoffanteil erhältlich. Sollte nur selten verfüttert werden. Tubifex vorher einige Tage wässern, weil die Würmer oft mit Schadstoffen belastet sind.

U
Umkehrosmose
Verfahren zur Entfernung aller Salzbildner, aber auch sonstiger Moleküle im Wasser. Geräte zur Umkehrosmose arbeiten wartungsärmer und ohne Chemikalien im Gegensatz zu Ionensaustauschern. Im Verhältnis zum entsalzten Wasser fallen grosse Mengen Restwasser an.

V
Vergesellschaftung
Pflege verschiedener Fischarten in einem Aquarium.
Viviparie
Form des Lebendgebärens. Embryonen reifen im Mutterleib ohne Eischale heran und werden oft durch nabelschnurähnliche Nährleitungen von der Mutter versorgt.
Vollentsalzung
Mit vollentsalzendem Ionenaustauschern oder Umkehrosmose Geräten werden alle Salze und damit auch Härtebildner aus dem Wasser entfernt.

W
Wasserhärte
® Gesamthärte
Weisswasser
Flüsse in Amazonien, die durch Schwebstoffe (anorganische Sedimente) weisslich-trüb gefärbt sind. Die Sichtweite beträgt nur 10 bis 50 cm, die Wasserwerte sind charakteristisch: PH-Wert zwischen 6,2 und 7,2; weiches (selten mittelhartes) Wasser. Der Begriff ist im Prinzip auch bei Gewässern anderer geographischer Regionen anwendbar.

Z
Zooplankton
Kleinste tierische Organismen, die frei im Wasser schweben.
Zuchtbecken
Aquarium, das speziell für die Nachzucht eingerichtet ist.